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Interview: Teknovore



**englisch below**

Stelle dich kurz vor

Mein Name ist George Klontzas und ich mache seit etwas mehr als 20 Jahren harte elektronische Musik. Meine früheren Projekte waren PreEmptive Strike 0.1, Cynical Existence und Croona. Teknovore ist das Soloprojekt, das ich im Jahr 2020 gegründet habe, nachdem ich PES0.1 verlassen hatte. Die Hauptidee bzw. das Leitbild von Teknovore war und ist es, eine Vielzahl von elektronischen Genres, die mir persönlich gefallen, wie EBM, Psy und Goa Trance, Techno und EDM, zu einem kohärenten Ganzen zu vereinen. Musikalisch möchte ich bei den Hörern meiner Musik ein Gefühl der Euphorie hervorrufen, ihnen einen Adrenalinstoß und ein Gefühl der Macht vermitteln, daher sind meine Tracks größtenteils sehr tanzflächenorientiert. Thematisch oder textlich beschäftige ich mich mit Themen wie kosmischem Horror, Nihilismus und der Metaphysik der Identität.

Wann und wie bist du zur Musik gekommen?

Ich bin Anfang der 2000er Jahre zu Industrial EBM gekommen. Davor stand ich auf Metal, aber die Richtung, in die der Metal damals ging, gefiel mir nicht. Das ganze Genre befand sich damals in einer Art Identitätskrise, also suchte ich nach anderen Formen dunkler, harter Musik, was mich zu Industrial führte. Kurz danach habe ich angefangen, Musik zu machen, und bin einfach immer weiter gegangen!

Wie entsteht ein Lied? Erst die Melodie, dann der Text?

Normalerweise beginne ich mit einer ziemlich festen Vorstellung davon, wie der ganze Track eigentlich klingen soll. Der schwierigste Teil für mich ist der Kick/Bass-Groove. Er ist das gesamte Fundament des Tracks. Wenn er nicht stark ist, kann man meiner Meinung nach keinen großartigen Track auf einem schwachen Fundament aufbauen, weshalb ich viel Zeit damit verbringe, ihn genau so hinzubekommen, wie ich ihn haben möchte. Melodien finde ich ehrlich gesagt viel einfacher zu machen. Was die Texte angeht, bin ich selbst kein Sänger, also sind viele meiner Tracks Instrumentalstücke, und wenn sie Gesang haben, dann immer von Gastsängern. Ich ziehe es immer vor, jeden Sänger seinen eigenen Text schreiben zu lassen. Ich gebe ihnen eine Vorstellung davon, was mein Konzept hinter dem Track ist, während ich ihn mache, und lasse sie dann ihr eigenes Ding machen.

Was bedeutet Musik für dich?

Musik ist ein wesentlicher Bestandteil meines Lebens. Ich kann mir mein Leben ohne Musik nicht vorstellen. Sie hat mir durch einige harte Zeiten geholfen, was wahrscheinlich der Grund ist, warum ich möchte, dass die Hörer emotional auf meine Musik reagieren. Wenn auch nur eine Person einen meiner Tracks hört und er ihren Tag ein bisschen besser macht, ihnen ein bisschen Glück schenkt, dann habe ich das Gefühl, dass ich etwas Positives in die Welt gesetzt habe.

Fünf Fakten über dich

Das ist eine schwierige Frage! Ich werde versuchen, es musikbezogen zu halten…

  1. Das Bemerkenswerteste im Moment ist wahrscheinlich, dass das zweite Teknovore-Album im Grunde fertig ist, und das schon seit einer Weile, aber ich gebe mir viel Zeit, um vieles zu überarbeiten und neu zu schreiben. Ich weiß nicht, ob es Perfektionismus ist oder ob ich mein eigener schlechtester Kritiker bin oder beides, aber ich habe es nicht eilig, es zu veröffentlichen, bevor ich nicht 100% zufrieden bin.
  2. Davon abgesehen habe ich mit dem Gedanken gespielt, das Album in zwei kürzere EPs aufzuteilen. Ich denke, die Art und Weise, wie wir Musik und Medien im Allgemeinen „konsumieren“, hat sich verändert. Unsere Aufmerksamkeitsspannen sind kürzer. Ich weiß, dass ich mir nur noch selten ein ganzes Album anhöre, daher halte ich kürzere Veröffentlichungen für sehr sinnvoll.
  3. Ich habe eine Single geplant, die vielleicht die erste Teknovore-Veröffentlichung auf Vinyl in diesem Jahr sein wird. Daumen drücken!
  4. Eines meiner Lieblingsgenres ist Goa-Trance, und ich habe vor ein paar Jahren ein ganzes Goa-Trance-Album gemacht, aber ich habe mich dagegen entschieden, es zu veröffentlichen. Die meisten dieser Tracks wurden für andere Projekte wiederverwendet.

Was möchtest du deinen Fans noch sagen?

Einfach ein großes Dankeschön an alle, die sich die Zeit nehmen, meine Musik zu hören. Als ich Teknovore gegründet habe, hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet, dass es so wachsen würde, wie es geschehen ist. Es gibt so viel großartige Musik, die im Moment gemacht wird, so viele großartige Künstler, dass ich mich sehr glücklich fühle und unglaublich dankbar für alles bin!

Letzte Neuigkeiten / Konzerttermine

Letzten Monat habe ich eine Kollaborationssingle mit J:dead namens Already Dead veröffentlicht und diesen Monat veröffentliche ich eine weitere Single namens Morbus Gravis mit Gesang von Keeva Leo von Sirus am 19. Mai. Sie sind sehr unterschiedlich, zeigen aber, worum es bei Teknovore wirklich geht. Hört sie euch an!

Am 26. Mai bin ich stolz darauf, dass ich beim Wave Gotik Treffen auftrete. Das ist erst mein zweites Konzert, was es irgendwie unwirklich macht, Teil eines so renommierten Festivals zu sein. Matt Hart wird als Gastsänger mit mir auf der Bühne stehen. Ich freue mich schon sehr darauf und hoffe, dass ich den Leuten dort eine großartige Show bieten kann.

Links

https://linktr.ee/teknovore


Introduce yourself briefly

My name is George Klontzas and I’ve been making hard electronic music for just over 20 years now. My previous projects were PreEmptive Strike 0.1, Cynical Existence and Croona. Teknovore is the solo project I set up in 2020 after I left PES0.1. The main idea or mission statement of Teknovore was, and still is, to take a variety of electronic genre that I enjoy personally, such as EBM, Psy and Goa Trance, Techno and EDM, and forge them into a cohesive whole. Musically, I want to invoke a feeling of euphoria in the listeners of my music, give them a rush of adrenaline, a feeling of power, so my tracks are very dancefloor-oriented for the most part. Thematically or lyrically, I explore themes of cosmic horror, nihilism and the metaphysics of identity.

When and how did you get into music?

I got into Industrial EBM in the early 2000s. Before that I was into Metal but I didn’t like the direction Metal was going in at that time. There was a bit of an identity crisis within the whole genre then, so I started looking for other forms of dark, hard music which lead me to Industrial. I started making music very shortly after that and just kept going!

How is a song created? First the melody, then the lyrics?

I usually start with a pretty solid idea of how I want the whole track to sound actually. The most difficult part for me to create is the kick/bass groove. It’s the whole foundation of the track so in my opinion if that isn’t strong you can’t build a great track on a weak foundation which makes me spend a lot of time on getting that exactly how I want it. Melodies I find much easier to make to be honest. With regard to lyrics, I’m not a vocalist myself so many of my tracks are instrumentals and when they do have vocals they are always from guest vocalists. I always prefer to let each vocalist write their own lyrics. I give them an idea of what my concept behind the track was while I was making it and let them do their own thing from there.

What does music mean to you?

Music is an integral part of my life. I can’t imagine my life without music. It has helped me through some rough times which is probably why I want listeners to react to my music emotionally. If even one person hears a track of mine and it makes their day a little better, gives them a little happiness, then I feel like I’ve put something positive out into the world.

Five facts about you

This is a tough one! I’ll try to keep it music-related…

  1. Most noteworthy one right now is probably that the second Teknovore album is basically done and has been for a while but I’m giving myself plenty of time to revise and re-write a lot of it. I don’t know if it’s perfectionism or if I’m my own worst critic or both, but I not in any rush to release it until I’m 100% satisfied.
  2. Having said that, I’ve been toying with the idea of splitting the album into two shorter EPs. I think the way we “consume” music and media in general has changed. Our attention spans are shorter. I know I rarely sit and listen to an album in its entirety any more so I think shorter in length releases make a lot of sense.
  3. I’ve got a single planned which might be the first Teknovore release on vinyl this year. Fingers crossed!
  4. One of my favourite genres is Goa trance and I made a whole Goa trance album a few years ago, but I decided against releasing it. Most of those tracks were repurposed into tracks for other projects.
  5. Can’t think of something else worth mentioning right now. Sorry!

What else would you like to say to your fans?

Just massive thanks to everyone who takes the time to listen to my music. When I started Teknovore I honestly didn’t expect to see it grow like it has. There’s so much great music being made right now, so many awesome artists that I feel very lucky and I’m incredibly grateful for everything!

Latest news / concert dates

Last month I released a collaboration single with J:dead called Already Dead and this month I’m releasing another single named Morbus Gravis with vocals by Keeva Leo of Sirus on May 19. They are quite different to each other but really showcase what Teknovore is all about. Check them out!

On May 26 I’m proud to say I’m appearing at Wave Gotik Treffen. This is only my second concert which makes it kind of unreal to be part of such a prestigious festival. I’ll be joined on stage by Matt Hart as a guest vocalist. I’m really looking forward to it and I hope give people there an awesome show. Come and make some noise with us!

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