Interview: The O’Reillys and the Paddyhats
**englisch below**
Stelle dich kurz vor / Bandvorstellung
Wir sind ‚The O’Reillys and the Paddyhats‘, das sind Paddy Maguire, Dwight O‘Reilly, Tom O‘Shaughnessy, Connor O‘Sullivan, Jones Murphy, Ian McFlannigan und Mia Callaghan und wir spielen Celtic Folk Punk.
Wann und wie bist du zur Musik gekommen?
Mia: Ich habe schon im Kindergarten angefangen, Geige zu spielen. Mit 16 Jahren habe ich dann bei verschiedenen Projekten in Bands mitgewirkt, anfangs für eine Laien-Theatergruppe. Dadurch, dass ich dort verschiedene Leute kennengelernt habe, die eigene Bands hatten, ergaben sich dann immer weitere Möglichkeiten in diesen Bereich reinzuschnuppern, was für mich als Geigenschülerin nicht der typisch „klassische Weg“ war, aber ein riesen Geschenk.
Wie entsteht ein Song? Erst die Melodie, oder erst der Text?
Dwight: Unterschiedlich. In den meisten Fällen ist zuerst der Text da, dann die Musik.
Was ist deine Inspirationsquelle?
Dwight: Es gibt Inspirationen aus den unterschiedlichen Bereichen. Sachen, die man verarbeiten muss oder möchte, Sachen, die einem einfach so einfallen oder aus der aktuellen Presse.
Nach welchen Kriterien wird die Setlist zusammengestellt?
Jones: Uns ist es immer ein Anliegen, durch Auswahl entsprechender Songs der Dehydration des Publikums vorzubeugen.
Was bedeutet für dich Musik?
Paddy: Die Frage erinnert mich an den grandiosen Film „Almost Famous“. Es ist die vielleicht grundlegende Frage des Musikjournalismus.
Ich würde an der Stelle gerne den Folk-Punker Pat the Bunny zitieren: „If singing changed anything, they’d make it illegal”. Dennoch ist Musik der Fixpunkt in meinem Leben. Es ist das schönste, Menschen mit Musik zu berühren und von ihr gepackt zu werden.
Ian: Absolute Emotion! Musik ist und war ein ständiger Begleiter in meinem Leben und ich kann durch Musik meine Emotionen ganz anders wahrnehmen und ausdrücken, sei es auf einer wilden Punk-Party oder in schwierigen Zeiten. Unfassbar ausdrucksstark sind für mich z.B. Nirvana oder Slipknot.
Welche Musik hörst du privat?
Tom: Kommt ganz auf die Stimmung an. Von Schlager bis Fusion bin ich offen für (fast) alles. Wenn man meinem Spotify-Jahresrückblick glauben schenken darf, dann ist meine Lieblingskünstlerin Änn aus Österreich. Die macht tolle Musik. Ist aber auf meiner Einschlafplaylist, die ich auf Tour höre, an erster Stelle weshalb das nicht unbedingt aussagekräftig sein muss.
Connor: Ich könnte dir jetzt eine Liste mit Dutzenden von Interpreten schicken. Iron Maiden ist meine Lieblingsband.
Ian: Ganz unterschiedlich. Ich höre ganz viel Psychobilly und sehr viel Blues, auch Dark Country und natürlich Irish/ Celtic Folk Punk, also ich habe einen sehr breit gefächerten Musikgeschmack. Was ich wirklich weniger höre ist Pop, Techno, Hip Hop oder Rap. Das ist alles nicht meins.
Gibt es musikalische Vorbilder?
Tom: Es gibt natürlich unzählig viele gute Bassisten. Ich mag persönlich nicht unbedingt die technisch versiertesten oder schnellsten. Es ist natürlich beeindruckend, Bassisten wie Les Claypool von Primus oder YouTuber wie Charles Berthoud zu sehen. Deren Skills hätte ich schon gerne. Ich stehe aber mehr auf Bassisten, die songdienlich spielen und den Song mit geschmackvollen Basslinien besser machen. Flea von den Red Hot Chili Peppers ist da so ein Beispiel. Insbesondere auf der Californication gibt es grandiose Basslinien, ohne die die Songs nicht dieselben wären.
Was ist die wichtigste Musikequipment-Erfindung aller Zeiten-und warum?
Paddy: Die Sirene bei Dogs. Oft kopiert, nie erreicht!
Erzähle von deiner schönsten oder schlimmsten Erfahrung auf der Bühne.
Dwight: Das schlimmste, was mir jemals auf der Bühne passiert ist, war 2017 bei unserem Release-Konzert. Ich habe mich ganz komisch mit dem Akkordeon zurückgelehnt und habe daraufhin in beiden Beinen Krämpfe bekommen, bis ich umgefallen bin. Unsere beiden Backliner haben mir dann so lange in die Beine geboxt, bis sich die Krämpfe wieder gelöst haben.
Mia: Einmal wurde aus der schlimmsten Erfahrung (erst Licht, dann Ton weg) eine der schönsten, da das Publikum uns mit Handytaschenlampen beleuchtet hat und wir mit unseren Möglichkeiten spontan akustisch gespielt haben. Dadurch ist dann eine ganz besondere, intime Atmosphäre entstanden, die in Erinnerung bleibt.
Gibt es Rituale vor der Show?
Ian: Wir haben alle unsere kleinen Rituale vor der Show. Für mich ist das, mich mit einer Rum-Cola mit Eis in Stimmung zu bringen und mich ganz auf die Musik einzulassen. Ansonsten haben wir kurz vor der Show noch unseren Schwurkreis, in dem wir uns heiß machen… und dann Attacke!!
Was würdest du deinem 18-Jährigem Ich sagen?
Ian: Schwierige Frage. Ich würde sagen, mach alles so, wie ich es tatsächlich in meinem Leben gemacht habe, denn alle Entscheidungen haben mich unweigerlich zu dem Punkt gebracht, an dem ich heute stehe und auch zu den Paddyhats geführt, was mich unglaublich glücklich macht. Auch wenn es viele Sachen gab, die vielleicht nicht so gut gelaufen sind, würde ich meinem 18-jährigen Ich nicht sagen, dass es etwas anders machen sollte.
Connor: Versteck dich nicht vor dir selbst.
Was machst du, wenn dich niemand sieht?
Paddy: Hoffentlich atmen.
Fünf Fakten über dich
Ian: Absoluter Gefühlsmensch, ich bin herzlich, ich liebe Bier trinken, ich liebe Rock’n’Roll und ich wurde mit grünen Haaren geboren.
Worte an die Fans
Danke, dass es euch gibt und ihr uns so grenzenlos über Städte und Länder hinaus supported.
Danke, dass ihr uns den Rücken stärkt und wir eine gemeinsame Basis haben, wir uns finden und uns gegenseitig unterstützen und wir einfach eine coole Gemeinschaft sind!
Introduce yourself / Band introduction
We are ‚The O’Reillys and the Paddyhats‘, that’s Paddy Maguire, Dwight O’Reilly, Tom O’Shaughnessy, Connor O’Sullivan, Jones Murphy, Ian McFlannigan and Mia Callaghan and we play Celtic Folk Punk.
When and how did you get into music?
Mia: I started playing the violin in kindergarten. When I was 16, I was involved in various projects in bands, initially for an amateur theater group. Because I got to know various people there who had their own bands, there were more and more opportunities to get a taste of this area, which wasn’t the typical “classical way” for me as a violin student, but it was a huge gift.
How is a song created? First the melody, or first the lyrics?
Dwight: It varies. In most cases, the lyrics come first, then the music.
What is your source of inspiration?
Dwight: There are inspirations from different areas. Things that you have to or want to process, things that just come to you or from the current press.
What criteria are used to put together the setlist?
Jones: It’s always important to us to prevent dehydration of the audience by selecting appropriate songs.
What does music mean to you?
Paddy: The question reminds me of the great movie “Almost Famous”. It is perhaps the fundamental question of music journalism.
I would like to quote the folk-punker Pat the Bunny at this point: “If singing changed anything, they’d make it illegal”. Nevertheless, music is the fixed point in my life. It’s the most beautiful thing to touch people with music and to be gripped by it.
Ian: Absolute emotion! Music is and has been a constant companion in my life and I can perceive and express my emotions in a completely different way through music, be it at a wild punk party or in difficult times. Nirvana or Slipknot, for example, are incredibly expressive for me.
What music do you listen to in your private life?
Tom: It all depends on the mood. From pop to fusion, I’m open to (almost) everything. If my Spotify review of the year is to be believed, my favorite artist is Änn from Austria. She makes great music. But she’s at the top of my sleep playlist, which I listen to on tour, so that’s not necessarily meaningful.
Connor: I could send you a list of dozens of artists right now. Iron Maiden is my favorite band.
Ian: Very different. I listen to a lot of psychobilly and a lot of blues, also dark country and of course Irish/Celtic folk punk, so I have a very broad taste in music. What I really listen to less of is pop, techno, hip hop or rap. None of that is my thing.
Do you have any musical role models?
Tom: There are of course countless good bassists. Personally, I don’t necessarily like the most technically accomplished or the fastest. Of course, it’s impressive to see bassists like Les Claypool from Primus or YouTubers like Charles Berthoud. I would love to have their skills. But I’m more into bassists who play in tune with the song and make the song better with tasteful bass lines. Flea from the Red Hot Chili Peppers is an example of this. On Californication in particular, there are great bass lines without which the songs wouldn’t be the same.
What is the most important music equipment invention of all time and why?
Paddy: The siren on Dogs. Often copied, never equaled!
Tell us about your best or worst experience on stage
Dwight: The worst thing that ever happened to me on stage was at our release gig in 2017. I leaned back really weird with the accordion and got cramps in both legs until I fell over. Our two backliners then punched me in the legs until the cramps went away.
Mia: One time, the worst experience (first the lights went out, then the sound) turned into one of the best, because the audience lit us up with cell phone flashlights and we spontaneously played acoustically with what we had. This created a very special, intimate atmosphere that will be remembered.
Are there any rituals before the show?
Ian: We all have our little rituals before the show. For me, it’s getting in the mood with a rum and coke with ice and getting into the music. Apart from that, we have our pledge circle just before the show, where we get hot… and then attack!
What would you say to your 18-year-old self?
Ian: Difficult question. I would say do everything the way I’ve actually done it in my life, because all the decisions have inevitably led me to where I am today and also led to the Paddyhats, which makes me incredibly happy. Even though there were a lot of things that maybe didn’t go so well, I wouldn’t tell my 18-year-old self to do anything differently.
Connor: Don’t hide from yourself.
What do you do when no one sees you?
Paddy: Hopefully breathing.
Five facts about you
Ian: Absolutely emotional, I’m warm, I love drinking beer, I love rock’n’roll and I was born with green hair.
Words to the fans
Thank you for being here and supporting us across cities and countries. Thank you for having our backs and for giving us common ground, for finding each other and supporting each other and for simply being a cool community!