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Interview: Neon Space Men

Oliver: Die Neon Space Men wurden Ende 2021 gegründet. Wir sind Jochen, Uwe und Oliver. Wir beschreiben unsere Musik gerne selbst als „the last chapter of 80s synth pop“, was eigentlich schon alles sagt. Wir machen gute Popmusik im elektronischen Gewand.

Jochen: schon in ganz früher Kindheit. Ich hab immer zum Radio gesungen, mit 6 dann Blockflöte, als 8 Jähriger French Horn, mit 16 vom Lehrgeld den ersten Synthesizer zusammengespart und seither dabei geblieben.

Oliver: Mit 19 Jahren gründeten Uwe und ich 1992 unsere erste Band. Unter dem Namen DEVICE CONTROL und SMITH & YOOVE haben wir bis ca. 2000 zusammen Synthie-Pop gemacht. 2014 lernte ich dann Jochen kennen. Jochen ist studierter Toningenieur. Er hat in Leipzig einen Kurs zum Thema „Elektronische Musik produzieren“ gegeben. An diesem Kurs habe ich teilgenommen. Jochen und ich haben uns von der ersten Sekunde an gut verstanden. Wir haben sofort gemerkt, dass wir die gleichen musikalischen Interessen haben. Jochen hörte wie ich YAZOO, ERASURE, DEPECHE MODE und alles aus den 80ern. Jochen hat dann zwei, drei Songs für mich produziert und auch gesungen. Irgendwann hatte ich dann die Idee, dass wir zusammen mit Uwe ein gutes Potential für eine Band hätten. Das war die Geburtsstunde der NEON SPACE MEN.

Jochen: Ich arbeite als kaufmännischer Angestellter in einem Vertriebsbüro für Englische Dekorationsstoffe.

Oliver: Keiner von uns lebt von der Musik. Ich kümmere mich um die kaufmännischen Belange eines mittelständischen Unternehmens.

Uwe: Ich arbeite als Key Account-Manager bei einem Unternehmen in Hannover.

Jochen: Bei mir ist es in der Regel so, dass ich schon in etwa weiß welche Geschichte der Song erzählen soll, aber einen Text gibt es noch nicht. Nach dem Thema richtet sich dann das Playback des Songs, also welches Tempo, welche Stimmung, welche Akkorde, welche Sounds und Räumlichkeit. Wenn die Akkordstruktur steht, singe ich mit Blindtext vor mich hin bis etwas hängen bleibt. Eine Melodielinie, oft auch Worte oder Phrasen, die es am Ende in die endgültige Version des Songs schaffen. Wenn die Gesangsmelodie passt, kann am Text gearbeitet werden. Welche Worte passen von der Phonetik und Rhythmik, sowie zu den Silben, die die Melodie vorgibt und erzählen dazu die Story des Titels? Das ist meine Arbeitsweise

Oliver: Bei mir kommt die Musik immer zuerst. Ich mache ein Instrumental und gebe es

entweder Uwe oder Jochen zum Singen, oder ich besinge es manchmal selbst und hoffe, dass Jochens Stimme es dann perfekt macht.

Uwe: Zuerst kommt die Musik. Da versuche ich schon, den Aufbau fertig zu strukturieren. Welche Instrumente/Sounds dann später tatsächlich eingesetzt werden, ist am Anfang noch offen und wächst dann in der Regel mit Jochens Produktionskünsten zu einem vollendeten Song. Der Text kommt dann zum Schluss. Wir haben aktuell einige ältere Songs in der Bearbeitung. Da wird dann auch mal komplett der Text geändert oder eine Melodie ausgetauscht oder ergänzt. Bei „Follow Me“ war das zum Beispiel so. Da wurde der Chorus und der Text verändert.

Jochen: Die Welt in der wir leben und das Leben im Allgemeinen 😉

Oliver: Das Leben. Die Liebe und oft auch Filme. Unser Song „Twisted Mind“, zu dem ich den Text geschrieben habe, entstand, nachdem ich BLADE RUNNER gesehen hatte. Vor allem die Szene, in der Roy diesen „Tears in Rain“-Monolog auf dem Dach im Regen hält, ist eine der bewegendsten Szenen, die ich je gesehen habe. Ganz großes Kino. Das war die Inspiration für „Twisted Mind“.

Uwe: Emotionale Situationen, Beobachtungen des Weltgeschehens oder manchmal passen auch einfach gut klingende Worte besser zusammen als immer nur dem Song Sinn zu geben. Ich finde, die Worte müssen gut klingen.

Jochen: Die Songs sind wie Kapitel eines Buches. Wir wollen einen gewissen Spannungsbogen erzeugen mit unterschiedlich schnellen Nummern und Stimmungen.

Uwe: Wir legen zur Zeit noch den Fokus auf tanzbare Stücke bei einer Live-Setlist.

Bei unserem Album haben wir versucht, möglichst unterschiedliche Stücke zu präsentieren, da wir ja auch unterschiedlich schreiben.

Jochen: Musik ist der Soundtrack zum Leben

Oliver: Wenn du Musik machst, ist Musik auch bedeutender Teil deines Lebens.

Uwe: Musik ist mein Gedächtnis und mein Trostspender, meine Passion und meine persönlichste Schaffensform.

Jochen: ich höre viel BBC Radio2, die 80er mit allen üblichen Verdächtigen, ABBA, Lisa Stansfield, Top 40 Mucke aus verschiedenen Jahrzehnten.

Oliver: Musikalisch lebe ich sehr in den 80ern. Im Radio läuft den ganzen Tag 80s80s. Ich mag auch die Indie-Musik der frühen 90er: WOLFSHEIM, DEINE LAKAIEN und ELEGANT MACHINERY. Neuere Bands, die ich gerne höre, sind: JAMES, KITE, WANDA, ADAM ANGST, PLACEBO und FEVER RAY.

Uwe: Musikalisch gibt es bei mir sehr viele verschiedene Stile. Radiohead, die frühe/mittlere Björk, Beatles, 80er und natürlich einige Szenebands.

Jochen: siehe vorige Antwort, Alison Moyet, Erasure, Max Martin hat großartige Produktionen gemacht, Quincy Jones, Nile Rogers, Trevor Horn.

Oliver: Vince Clarke mit all seinen Projekten, die er gemacht hat.

Uwe: Musikalische Vorbilder sind in erster Linie die, die es geschafft haben, ohne wirklich eine Ausbildung zu besitzen. Die klassische Punk-Einstellung hat mir immer sehr gefallen.

Jochen: Schwabe, homosexuell veranlagt, anglophil, Genussmensch, eigen.

Oliver: Erasure-Fan, HSV-Fan, Marathonläufer, FIFA-Kritiker, Sushi-Freund

Uwe: Antike-Fan, Fashion-Victim, Bergsteiger, NSM Social-Media-Experte, Weizenbier-Fan

Jochen: Viel Spaß mit unserer Musik und danke für euren Support!

Oliver: Danke, dass es euch gibt.

Uwe: Wir wünschen euch großartige Momente mit unserer Musik.
https://neonspacemen.com/

Oliver: The Neon Space Men were founded at the end of 2021. We are Jochen, Uwe and Oliver. We like to describe our music as “the last chapter of 80s synth pop”, which says it all. We make good pop music with an electronic twist.

Jochen: From a very early age. I always sang along to the radio, then played the recorder at the age of 6, French horn at the age of 8, saved up my first synthesizer at the age of 16 and have stuck with it ever since.

Oliver: Uwe and I formed our first band in 1992 when I was 19. We made synth-pop together under the names DEVICE CONTROL and SMITH & YOOVE until around 2000. I then met Jochen in 2014. Jochen is a qualified sound engineer. He gave a course on “Producing electronic music” in Leipzig. I took part in this course. Jochen and I got on well from the very first second. We immediately realized that we had the same musical interests. Like me, Jochen listened to YAZOO, ERASURE, DEPECHE MODE and everything from the 80s. Jochen then produced two or three songs for me and also sang. At some point I had the idea that we had good potential for a band together with Uwe. That was the birth of NEON SPACE MEN.

Jochen: I work as a commercial employee in a sales office for English decorative fabrics.

Oliver: None of us make a living from music. I take care of the commercial aspects of a medium-sized company.

Uwe: I work as a key account manager for a company in Hanover.

Jochen: For me it’s usually the case that I already know roughly what story the song should tell, but there are no lyrics yet. The playback of the song is then based on the theme, i.e. which tempo, which mood, which chords, which sounds and spatiality. Once the chord structure is in place, I sing along with dummy lyrics until something sticks. A melody line, often also words or phrases that make it into the final version of the song. Once the vocal melody fits, I can work on the lyrics. Which words fit the phonetics and rhythm, as well as the syllables that the melody specifies and tell the story of the title? That is my way of working

Oliver: For me, the music always comes first. I make an instrumental and give it to either Uwe or Jochen to sing it, or sometimes I sing it myself and hope that Jochen’s voice will make it perfect.

Uwe: The music comes first. I try to have the structure ready. Which instruments/sounds are actually used later is still open at the beginning and then usually grows with Jochen’s production skills into a finished song. The lyrics come at the end. We currently have some older songs being worked on. Sometimes the lyrics are completely changed or a melody is replaced or added. That was the case with “Follow Me”, for example. The chorus and the lyrics were changed.

Jochen: The world we live in and life in general 😉

Oliver: Life. Love and often movies too. Our song “Twisted Mind”, for which I wrote the lyrics, was written after I had seen BLADE RUNNER. The scene in which Roy delivers this “Tears in Rain” monologue on the roof in the rain is one of the most moving scenes I’ve ever seen. It’s great cinema. That was the inspiration for “Twisted Mind”.

Uwe: Emotional situations, observations of world events or sometimes simply good-sounding words fit together better than always just giving the song meaning. I think the words have to sound good.

Jochen: The songs are like chapters in a book. We want to create a certain arc of suspense with songs of different speeds and moods.

Uwe: At the moment we are still focusing on danceable songs for a live setlist.

On our album, we tried to present as many different pieces as possible, as we also write differently.

Jochen: Music is the soundtrack to life

Oliver: When you make music, music is also an important part of your life.

Uwe: Music is my memory and my source of comfort, my passion and my most personal form of creation.

Jochen: I listen to a lot of BBC Radio2, the 80s with all the usual suspects, ABBA, Lisa Stansfield, Top 40 music from different decades.

Oliver: Musically, I live very much in the 80s. I have 80s80s on the radio all day. I also like the indie music of the early 90s: WOLFSHEIM, DEINE LAKAIEN and ELEGANT MACHINERY. Newer bands I like to listen to are: JAMES, KITE, WANDA, ADAM ANGST, PLACEBO and FEVER RAY.

Uwe: Musically, I have a lot of different styles. Radiohead, early/mid Björk, Beatles, 80s and of course some scene bands.

Jochen: See previous answer, Alison Moyet, Erasure, Max Martin made great productions, Quincy Jones, Nile Rogers, Trevor Horn.

Oliver: Vince Clarke with all the projects he has done.

Uwe: Musical role models are first and foremost those who have made it without really having any training. I’ve always really liked the classic punk attitude.

Jochen: Swabian, homosexual, Anglophile, bon vivant, independent.

Oliver: Erasure fan, HSV fan, marathon runner, FIFA critic, sushi lover

Uwe: Antique fan, fashion victim, mountaineer, NSM social media expert, wheat beer fan

Jochen: Have fun with our music and thanks for your support!

Oliver: Thank you for being here.

Uwe: We wish you great moments with our music.

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