Interview: Meersein
**englisch below**
Stelle dich kurz vor
Moin, ich bin Meersein, ein Synth-Pop Musiker aus Oldenburg. Danke für die Einladung zum
Interview!
Wann und wie bist du zur Musik gekommen?
Da muss ich tatsächlich etwas weiter ausholen. Schon als Kind haben meine Eltern mich zur musikalischen Früherziehung angemeldet und immer viel Musik mit meiner Schwester und mir gehört.
Irgendwann habe ich dann mit Gitarre angefangen und mit ca. 16 hatte ich meine erste eigene Band.
Woraufhin diverse folgten, denn wie bei fast allen, war es auch bei uns ein fliegender Wechsel in dem Alter.
Lebst du von der Musik hauptberuflich? Wenn Nein, welchen Beruf übst du aus?
Tatsächlich ist die Musik ein Nebenjob, wobei man es für mich nicht Job nennen kann.
Hauptberuflich bin ich als Personalcontroller tätig.
Wie entsteht ein Song? Erst die Melodie, oder erst der Text?
Das kann ich so pauschal gar nicht beantworten, aber meistens entsteht erst die Musik und die Gesangsmelodie. Während dieses Prozesses kommen mir dann häufig alte Textideen wieder in den Sinn, die ich mir immer fleißig aufschreibe oder eben komplett neue Bilder.
Was ist deine Inspirationsquelle?
Das Leben und vor allem das Meer, Wasser. Wenn ich mit meinem Hund Polly am Meer bin oder an irgendeinem Fluss die Zeit verbringe, schießen mir die meisten Ideen in den Kopf.
Nach welchen Kriterien wird die Setlist zusammengestellt?
Ehrlich gesagt, habe ich gerade erst genug Songs, um auch mal nicht alle bei einem Konzert spielen zu müssen. Also das richtige Problem, welcher Song bleibt zuhause, kommt erst so langsam.
Ansonsten baue ich häufig eine Setliste, spiele sie dann 2–3-mal durch und ändere vom Gefühl her diese währenddessen wieder um. Es muss sich einfach richtig anfühlen.
Was bedeutet für dich Musik?
Musik gehört zu den wichtigsten Ankern in meinem Leben. Sie ist da, wenn es mir gut geht und wenn es mir schlecht geht, es gibt immer wieder Musik die mich berührt und mir auf ihre Art und Weise den Ausweg aus der Misere zeigt. Und Musik hat mir das tollste Hobby der Welt geschenkt, Musiker sein.
Welche Musik hörst du privat?
Früher wäre es einfacher gewesen, weil ich da nicht so vielseitig war. Aber heute, höre ich wirklich viele verschiedene Genres. Aber beispielsweise niemals Schlager.
Gerade höre ich viel „Versus Goliath“ und „Teräsbetoni“.
Gibt es musikalische Vorbilder?
Ganz viele! Aber die mich am meisten und am längsten begleiten sind Robert Smith und Udo Lindenberg.
Was ist die wichtigste Musikequipment-Erfindung aller Zeiten-und warum?
Schwierige Frage, weil jedes einzelne die Musiklandschaft erst so vielseitig macht.
Aber das reicht dir wahrscheinlich als Antwort nicht.
Ich würde dann die Akustikgitarre nehmen, man kann sie einfach überall mithinnehmen, daher bei mir ein ständiger Wegbegleiter.
Erzähle von deiner schönsten oder schlimmsten Erfahrung auf der Bühne.
Wenn ich eine schönste nennen muss, dann kann ich nur die Tour mit „Alienare“ diesen Januar nennen! Was waren das für Konzerte! „Alienare“ hat wirklich unfassbar großartige und offenherzige Fans!
Und auchd ie Jungs und ihre Crew, der Wahnsinn! Danke, an alle die dabei waren!
Die schlimmste Konzerterfahrung war mit 19, da lief einfach alles schief. Ich bin eigentlich jemand, der sehr gut organisiert ist, aber an diesem Tag…
Wir sind mit der Band zum Konzert damals gefahren und als wir aufgebaut haben, ist mir aufgefallen, dass ich meinen Amp vergessen habe. Also wieder ins Auto zum Proberaum den Amp holen.
Beim Soundcheck mache ich meinen Gitarrenkoffer auf und ich habe die falsche Gitarre dabei, die kaputt war. Mir wurde dann zum Glück eine Gitarre geliehen, das war mir alles wirklich peinlich und ich habe mich tierisch über mich selbst geärgert. Dementsprechend war dann auch mein Auftritt, es lief nichts.
Gibt es Rituale vor der Show?
Wenn mein Hund mit dabei ist, dann gehe ich vorher noch eine Runde spazieren mit ihr.
Ansonsten Stimmübungen können nie schaden.
Was würdest du deinem 18-Jährigem Ich sagen?
Bleibe mit der Musik am Ball, es lohnt sich.
Was machst du, wenn dich niemand sieht?
Ich tanze gerne durch meine Wohnung wenn niemand da ist, auch bei der Hausarbeit, da macht sie gleich mehr Spaß.
Fünf Fakten über dich
Hundemensch, Musikverrückt, organisiert, hilfsbereit und strebsam.
Introduce yourself briefly
Hi, I’m Meersein, a synth-pop musician from Oldenburg. Thank you for inviting me for an interview!
When and how did you get into music?
I actually have to go into a little more detail here. Even as a child, my parents enrolled me in early music education and always listened to a lot of music with my sister and me.
At some point, I started playing guitar and had my first band when I was about 16.
This was followed by several others because, as with almost everyone, it was a quick change at that age.
Do you make a full-time living from music? If not, what do you do for a living?
Music is actually a part-time job, although you can’t call it a job for me.
My main job is as a personnel controller.
How is a song created? First the melody, or first the lyrics?
I can’t give a general answer to that, but usually the music and the vocal melody come first. During this process, old lyric ideas often come back to me, which I always diligently write down, or completely new images.
What is your source of inspiration?
Life and especially the sea, water. When I’m by the sea with my dog Polly or spending time by a river, most ideas pop into my head.
What criteria do you use to put together the setlist?
To be honest, I’ve only just got enough songs so that I don’t have to play them all at a concert. So the real problem, which song stays at home, only comes slowly.
Otherwise, I often put together a setlist, then play it 2-3 times and change it again during the process. It just has to feel right.
What does music mean to you?
Music is one of the most important anchors in my life. It’s there when I’m feeling good and when I’m feeling bad, there’s always music that touches me and shows me the way out of my misery in its own way.
And music has given me the greatest hobby in the world, being a musician.
What music do you listen to in your private life?
It would have been easier in the past because I wasn’t so versatile. But today, I really listen to a lot of different genres. But never pop songs, for example.
Right now I’m listening to a lot of “Versus Goliath” and “Teräsbetoni”.
Do you have any musical role models?
Quite a few! But the ones that have accompanied me the most and for the longest time are Robert Smith and Udo Lindenberg.
What is the most important musical invention of all time and why?
Difficult question, because each one makes the music landscape so diverse.
But that’s probably not enough of an answer for you.
I would go for the acoustic guitar, you can just take it with you everywhere, so it’s a constant companion for me.
Tell me about your best or worst experience on stage.
If I have to name a favorite, then I can only name the tour with “Alienare” this January! What concerts they were! “Alienare” really has incredibly great and open-hearted fans! And also the guys and their crew, amazing! Thanks to everyone who was there!
The worst concert experience was when I was 19, everything just went wrong. I’m actually someone
very well organized, but that day…
We drove to the concert with the band and when we were setting up, I realized that I had forgotten my amp. So back in the car to the rehearsal room to get the amp.
During the sound check, I open my guitar case and I have the wrong guitar with me, the one that was broken.
Fortunately, I was lent a guitar, which was really embarrassing and I was really annoyed with myself. My performance was like that, nothing went well.
nothing.
Do you have any rituals before the show?
If my dog is with me, I take her for a walk beforehand. Otherwise, vocal exercises never hurt.
What would you tell your 18-year-old self?
Stick to the music, it’s worth it.
What do you do when nobody sees you?
I like to dance around my apartment when nobody is there, even when I’m doing housework, it makes it more fun.
Five facts about you
Dog person, crazy about music, organized, helpful and ambitious.