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Review: Morgenstern – Zeitgeist

“Zeitgeist” ist das zweite Album von Morgenstern und mit diesem (re)startet die Band zwei Jahre später kräftig neu.

MORGENSTERN, der Industrial-Metal-Herzschlag aus der Schweiz, veröffentlicht mit ZEITGEIST” ein Album, das im Feuer geschmiedet wurde: harte Gitarrenriffs, Industrial-Elektronik, schwere Basslines, stampfende Drums, alles umhüllt von einer Schicht deutscher Vocals, die dir das Gefühl geben, dem coolsten Untergrund-Geheimbund beigetreten zu sein. Treten Sie ein in das Reich, in dem Stahl und Klang aufeinandertreffen.

Das Album startet ohne Kompromisse und legt direkt mit dem gleichnamigen Lied “Zeitgeist” los.
Der Start in das Album gelingt der Band mit diesem Stück mehr als gut, der Song sprüht vor Energie und eins ist garantiert: Headbangen ist angesagt!
Mit “Betonfresser” geht es härter und gnadenloser weiter. Morgenstern zieht das Tempo an!
Anschnallen! Die Fahrt wird irre, denn Morgenstern wirft uns in eine wirklich irre Fahrt durch das Album.
Durchatmen? Könnt ihr kurz beim Song “Der Clown”, die ersten Töne klingen tief und melancholisch.
Nachdenklich werfen Morgenstern gekonnt mit Lyrics um sich, die einen bewegen und die auch die Emotionen nicht ungerührt lassen. Danach geht es direkt mit geballter Power weiter.
“Hass ihn”, ein wichtiges Thema, welches Morgenstern aufgreifen und damit aufzeigen, dass dieses Album viel mehr als nur Energie, harten Gitarrenriffs und gute Laune ist.
Morgenstern taucht unter die Oberfläche und lässt uns Purzelbäume schlagen.
Eine wilde Achterbahnfahrt für die Synapsen, angetrieben mit puren Adrenalin.
Mit “Vater Vater” wird die Fahrt wieder ruhiger, aber man merkt, das Album ist insgesamt eine heftige Ladung Dynamit, die man angezündet hat.
Das Album sprüht nur so von unbändiger Energie, die um sich schlägt.

Mit “Unendlichkeit” und ruhigeren, aber nicht weniger harten Tönen schließt das Album von Morgenstern ab. Ein wirklich wahnsinnig gelungener Abschluss für dieses Lied, das noch sehr lange im Kopf nachhallt..
Gerade die letzten sanften und doch sehr emotionalen Worte…die das doch so gewaltige Album, leise und nachdenklich beenden.

Tatsächlich gibt es unter den Themen, die das Album „Zeitgeist“ unter die Lupe nimmt, vieles von dem, was leider unsere Zeitgenossenschaft geprägt hat und weiterhin prägt. Argumente wie die Pandemie, die Klimaproblematik, soziale Unruhen und Medienverzerrungen stechen hervor.
Morgenstern handeln es wie immer als Beobachter, nicht als Richter. Sie tun es mit Ironie und mit dem Mut der Satire, indem sie Mehrdeutigkeit und Doppeldeutigkeiten ausnutzen: Die Texte von „Zeitgeist“ bieten eine Lektüre auf mehreren Ebenen, aber je tiefer man gräbt, desto mehr kommt die wahre Bedeutung der Wörter zum Vorschein. Bedeutungen und Überlegungen, die beinahe an Sozialphilosophie grenzen. Zeitgeist ist gerne (auch) ein Album für Denker.

Fazit

Insgesamt ein wirklich unheimlich gelungenes Album, welches wahnsinnig viel Energie im Gepäck hat und den Zuhörer auf eine wirklich wilde, aber unbestimmte Fahrt mitnimmt.
Keine Kompromisse, keine langen Pausen. Morgenstern beweisen mit Zeitgeist nicht nur harte Töne, nein, sie beweisen auch die Vielseitigkeit, mit Musik eine Gedankenvielfalt zu erschaffen.
Bist du bereit für diese wilde Fahrt? Keine Sorge, du wirst es nicht bereuen, einzusteigen!


“Zeitgeist” is Morgenstern’s second album and with this one, the band is (re)starting strong two years later.

MORGENSTERN, the industrial metal heartthrob from Switzerland, releases “ZEITGEIST”, an album forged in fire: heavy guitar riffs, industrial electronics, heavy basslines, pounding drums, all wrapped in a layer of German vocals that will make you feel like you’ve joined the coolest underground secret society. Step into the realm where steel meets sound.

The album starts without compromise and kicks off directly with the eponymous song “Zeitgeist”.
The band gets the album off to a great start with this track, the song is bursting with energy and one thing is guaranteed: Headbanging is the order of the day!
“Betonfresser” is harder and more merciless. Morgenstern picks up the pace!
Buckle up! The ride gets crazy, because Morgenstern throws us into a really crazy ride through the album.
Take a deep breath? You can for a moment with the song “Der Clown”, the first notes sound deep and melancholy.
Morgenstern skillfully throw around thoughtful lyrics that move you and don’t leave your emotions unmoved. Then it continues with concentrated power.
“Hass ihn”, an important topic that Morgenstern take up and show that this album is much more than just energy, hard guitar riffs and good humor.
Morgenstern dives beneath the surface and lets us do somersaults.
A wild rollercoaster ride for the synapses, fueled by pure adrenaline.
The ride calms down again with “Vater Vater”, but you can tell that the album as a whole is a heavy load of dynamite that has been lit.
The album is bursting with unbridled energy.

Morgenstern’s album closes with “Unendlichkeit” and calmer, but no less hard sounds. A really incredibly successful conclusion to this song, which will linger in your head for a very long time.

In fact, among the topics that the album “Zeitgeist” takes a close look at, there are many that have unfortunately shaped and continue to shape our contemporaneity. Arguments such as the pandemic, the climate problem, social unrest and media distortions stand out.
As always, Morgenstern acts as an observer, not a judge. They do so with irony and the courage of satire, exploiting ambiguity and double meanings: The texts of “Zeitgeist” offer a reading on several levels, but the deeper you dig, the more the true meaning of the words emerges. Meanings and reflections that almost border on social philosophy. Zeitgeist is (also) an album for thinkers.

Conclusion

All in all, a really incredibly successful album that packs an incredible amount of energy and takes the listener on a really wild but indefinite ride.
No compromises, no long pauses. With Zeitgeist, Morgenstern not only prove that they can play hard sounds, no, they also demonstrate their versatility in creating a diversity of ideas with music.
Are you ready for this wild ride? Don’t worry, you won’t regret getting on board!

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